Selma, eine alte Westerwalderin, kann den Tod voraussehen.
Immer wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nachsten Tag jemand im Dorf.
Unklar ist allerdings, wen es treffen wird.
Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden furchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzahlt Mariana Leky in ihrem Roman.
›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das Portrat eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhangt.
Aber es ist vor allem ein Buch uber die Liebe unter besonderen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungunstigsten Bedingungen wahlt.
Fur Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu uberbrucken.
Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …Wie Innigkeit gelingen kann zwischen den Menschen – gegen viele Widerstande und Unwagbarkeiten –, zeigt dieses ebenso kluge wie zartfuhlende Buch, das zum großen Uberraschungserfolg wurde.
Mit ›Was man von hier aus sehen kann‹ beweist Mariana Leky, dass sie zu den kraftvollsten und unverwechselbaren Stimmen der deutschen Literatur gehort.